Im zwölften Meisterschaftsspiel des FC Schattdorf stand der Besuch beim FC Ägeri an. Das Spiel stand unter speziellen Vorzeichen. Einerseits ging es um wichtige drei Punkte und andererseits gab es an einem Sonntag schon seit längerer Zeit mehr Punkte mehr für die Fanionen des FC Schattdorf.

Zwei angesagt, zwei gemacht

Nachdem der FC Horw und der FC Sarnen erfahren mussten, dass ihre Serien gegen den FC Schattdorf ein Ende fanden, galt es am vergangenen Sonntag eine Serie der anderen Art zu brechen. Seit dem 6. Oktober 2019 (Derbysieg gegen den FC Altdorf) gab es an einem Sonntag keine Punkte mehr für die Mannschaft von Enz/Infanger/Zberg. Nebst dem Ziel, endlich wieder einmal an einem Sonntag Punkte zu holen, war das zweite Ziel, sich mit einem Sieg von den hinteren Rängen zu distanzieren und den Anschluss an die Spitze anzupeilen. Nach dem Abpfiff des soliden Schiedsrichter-Trios konnte man hinter beide Ziele ein Haken setzen. Doch von Anfang an…

«Einä süber fertig spile»

Mit starkem Rückenwind verliessen die Urner das Reusstal und fuhren über den Sattel ins weniger windige Ägeri. Der älteste Urner schaute jedoch zwischendurch auch im fernen Ägeri vorbei und peitschte Bälle, Spieler und Sonstiges über den Platz. Dabei konnte er zusehen, wie die etwas jüngeren Urner den Start in das Spiel verschliefen. Einzig Yannick Arnold im Kasten der Rot-Schwarzen war von Beginn an wach und hielt nach wenigen Minuten mehrere Bälle der Zuger Stürmer. Darunter war auch eine Top-Chance, welche aber sinnbildlich für die momentane Verfassung des FC Ägeris von Arnold zunichte gemacht werden konnte.

Nach diesem Weckruf kam auch der FC Schattdorf im Spiel an. Die ersten Schüsse auf das Tor der Gastgeber gingen noch eher in die Kategorie «Zielfernrohr justieren». Doch in der 24. Minute gelang eine Balleroberung im Aufbauspiel des FC Ägeris. Robin Mahrow passte darauf schnell zu Cédric Gisler, dieser schnell auf die Seite zu Noel Gisler und dieser blickte in die Mitte, fand Ramon Scheiber und der die leere Torecke und die Führung.

In der dreissigsten Minute hätte dann Dmytro Gryschenko das 0:2 per Kopf erzielen können, doch der Torwart reagierte glänzend und hielt seine Mannen im Spiel. Auch Skander Agrebi fand mit seinem Volley nur die Hände des Torwarts. Somit gingen die Schattdorf mit einer knappen Führung in die Pause.

Nicht müssen gegen nicht können

Während die Zuger in der ersten Hälfte ihre Klasse am Anfang und zwischendurch aufblitzen lassen konnten, war die Luft bei ihnen in Halbzeit zwei beinahe draussen. Sie kamen noch zu einigen Halbchancen, welche z.B. nach einem haarsträubenden Fehlpass im Aufbau der Schattdorf zustande kam. Doch Yannick Arnold blieb an diesem Nachmittag ungeschlagen.

Durch viele Wechsel, Fehlpässe und Unterbrüche durch Fouls kam auf beiden Seiten kaum mehr Spielfluss zustande. Die offensiven Bemühungen der Gäste hielten sich ebenfalls in Grenzen. Einzig Simon Wipfli verzeichnete einen «gefährlichen» Abschluss. Doch auch dieser wurde vom Torwart souverän gehalten.

Somit ist die zweite Hälfte kurz zusammengefasst. Die Zuger konnten nicht mehr und die Schattdorf mussten dadurch auch nicht mehr wirklich. Und eine weitere Fussballweisheit zum Schluss: Wer vorne einen macht und hinten keinen kriegt, gewinnt das Spiel!

Ein Lob an die Fans

Zum Schluss sei noch erwähnt, dass der zwölfte Schattdorfer auch dieses Mal in grosser Anzahl erschien. Es ist jedes Wochenende (und dieses Mal sogar an einem Sonntag im fernen Ägeri!) grandios zu erleben, dass ihr, liebe Fans, uns in so grosser Zahl unterstützt! Wir vom «Eis» sind riesig dankbar für eure Unterstützung und möchten euch von ganzem Herzen dafür danken! Wir hoffen auch am nächsten Samstag beim Vorrundenabschluss gegen den FC Eschenbach auf zahlreiches Erscheinen während dem Match und dem einen oder anderen gemeinsamen Getränk nach dem Spiel.