Im zehnten Meisterschaftsspiel des FC Schattdorf stand der Besuch beim Aufsteiger FC Küssnacht an. Ziel waren drei Punkte und das weitere Distanzieren des Striches. Erreicht wurde das Ziel jedoch nicht.

Chancen hüben wie drüben

Die verletzungsgeschwächten Schattdorfer starteten gut in die Partie und kamen mit Ramon Scheiber bereits am Anfang zu einer Grosschance. Das Schattdorfer Eigengewächs vermochte den Ball aber noch nicht im Tor unterzubringen - im Gegensatz zum Aufsteiger, welcher in der sechzehnten Minute einen der vielen Eckbälle der Partie zur 1:0 Führung im Tor versenkte. Bis zur Pause powerten beide Offensivabteilungen weiter, doch die Verteidiger blieben jeweils Sieger. Ob per Kopf, Fuss oder mit anderen Körperteilen, der Ball flog nicht mehr ins Tor.

Schlussphase mit Endspielcharakter
Das Bild blieb nach der Pause das gleiche. Beide Mannschaften suchten das Heil in der Offensive. Erfolgreich blieb am Anfang der zweiten Hälfte nur Patrik Stampfli, welcher nach herrlicher Vorarbeit von Ramon Scheiber nur noch einzuschieben brauchte. Nach dem Tor begann die stärkste Phase der Gäste und es folgte beinahe Chance um Chance. Zählbares schaute aber erst kurz vor der 80. Minute raus, als Ramon Scheiber den Ball doch noch im Tor unterbringen konnte. Die Freude der Gäste verweilte aber nur kurz, denn beinahe im Gegenzug kassierten sie durch Paul Qupi den Ausgleich. Dies liess alle Banne brechen und das Spiel wurde zum offenen Schlagabtausch. Beinahe gelang dem «1. Mannschaft-Debütant» Mattia Schorno nach zwei Minuten auf dem Feld das Tor zur 2:3 Führung. Dieses wurde jedoch aberkannt. Schön wäre es gewesen, denn die Führung schoss anschliessend der Torschütze zum 2:2. Somit ging die Heimmannschaft in Führung und brachte das Resultat über die Runden. Unnötige Szenen spielten sich am Ende der Partie noch an der Eckfahne ab, welche zu zwei roten Karten (1x Schattdorf, 1x Küssnacht) führten.

Auswärts verliert man

Bereits zum dritten Mal verliert die Urner Truppe ein Auswärtsspiel mit 3:2. Auch dieses Mal war die Mannschaft um Enz/Infanger/Zberg zu wenig überzeugend über neunzig Minuten. Doch das schöne am Leben und am Fussball ist, dass es oftmals eine zweite Chance gibt. Diese hat auch der FC Schattdorf, da am Dienstag bereits das Rematch gegen den FC Küssnacht ansteht. Für Spannung ist nach einem solch knappen Resultat sicher gesorgt. Die Mannschaft freut sich auf zahlreiche Fans und bedankt sich bei den treuen Supportern, welche auch an einem Dienstag den Weg nach Küssnacht finden.