FC Schattdorf verzweifelt erneut an der Chancenverwertung – SC OG eiskalt

Zum zweiten Mal in dieser Saison verliert der FC Schattdorf ein Heimspiel – und erneut ist es eine Niederlage, die in erster Linie auf mangelnde Effizienz im Abschluss zurückzuführen ist. Trotz klarer Überlegenheit in der zweiten Halbzeit und zahlreicher guter Möglichkeiten unterliegt der FCS dem SC OG Luzern mit 1:4. Die Gäste aus Luzern präsentierten sich extrem effizient und zeigten sich im Gegensatz zum Heimteam kaltschnäuzig vor dem Tor.

Umkämpfte erste Hälfte ohne Treffer

Die erste Halbzeit bot wenig Spektakel, war dafür aber von vielen Zweikämpfen geprägt. Bereits in der 5. Minute hatte Schattdorf durch einen schönen Steilpass von Pirmin Baumann auf Patrik Stampfli eine erste Möglichkeit, doch der Luzerner Schlussmann parierte. Auch ein zentraler Distanzschuss von Andri Baumann und dessen Nachschuss blieben in der gut organisierten OG-Abwehr hängen. Auf der Gegenseite musste Torhüter Yannick Arnold in der 17. Minute erstmals eingreifen, als die Defensive kurz ungeordnet war. Kurz vor der Pause kam OG noch zu einer Kopfballchance nach Ecke – drüber.

Zur Pause stand ein torloses, aber ausgeglichenes 0:0 auf der Tafel – Schattdorf mit leichten Vorteilen im Spielaufbau, aber zu wenig Durchschlagskraft.

Toreffizienz entscheidet das Spiel

Nach dem Seitenwechsel ging OG mit dem ersten gelungenen Angriff in Führung. Ein starker Ballgewinn im Mittelfeld, schnelles Umschalten – und schon stand es 0:1 (50'). Schattdorf reagierte mit einer Druckphase und kam zu einer Topchance: Wipfli verarbeitete einen Ball per Volley, doch erneut war der Luzerner Keeper mit einer Glanzparade zur Stelle.

Dann folgte der nächste Rückschlag: Nach einem erneuten Ballverlust spielte OG einen exakten Steilpass auf den Flügel, der Querpass fand den Stürmer – 0:2 (76'). Kurz zuvor hatte Tim Gisler einen Freistoss an die Lattenunterkante gesetzt, von wo der Ball wieder ins Feld sprang – eine Szene, die exemplarisch für das Spiel des FCS stand.

Auch ein Kopfball von Pirmin Baumann sowie zwei Abschlüsse von Linus Arnold nach Flanke und Ecke verfehlten das Ziel. In der Schlussphase keimte nochmals Hoffnung auf: Nach einem unübersichtlichen Gewusel im Strafraum reagierte Linus Arnold am schnellsten und erzielte den Anschlusstreffer zum 1:3. Doch praktisch im Gegenzug sorgte ein umstrittener Elfmeterpfiff für die endgültige Entscheidung. OG verwandelte souverän zum 1:4-Endstand.

Fazit

Der FC Schattdorf präsentierte sich phasenweise feldüberlegen, zeigte sich jedoch einmal mehr vor dem Tor zu harmlos. Der SC OG Luzern dagegen nutzte seine Chancen kompromisslos und gewann die Partie letztlich verdient. Für Schattdorf ist es die zweite Heimniederlage der Saison – und erneut eine, die bei besserer Effizienz vermeidbar gewesen wäre. (rm)