th. Nach dem das Schattdorfer Fanionteam am Wochenende gegen den gleichen Gegner einen vielumjubelten 4:3-Heimsieg feiern konnte, ging man mit breiter Brust ins Viertelfinal-Heimspiel und wollte den Traum des erstmaligen Cuptitels seit 2011 aufrechterhalten. Dementsprechend war dann auch die Ernüchterung bei den Urnern gross, als das Cup-Abenteuer am Dienstagabend sein Ende fand. Es sagt viel aus, wenn der FCS erst in der 27. Spielminute zum ersten und einzigen Mal im 1. Durchgang gefährlich vor dem Littauer Gehäuse auftauchte. Youngster Livio Gisler kam nach guter Hereingabe von Philipp Zurfluh zum Kopfball, scheiterte allerdings an Littau-Torhüter Ramon Grüter. Die Schattdorfer mussten im Vorfeld der Partie auf die verletzen Noah Senn, Noel Gisler, Pascal Baumann und Loris Gerig verzichten. Die beiden angeschlagenen Ramon Scheiber und Robin Mahrow sassen zunächst auf der Bank. Auf der anderen Seite sah man eine Littauer Mannschaft, die von der ersten Minute an hellwach war und sich für die 3:4-Niederlage vom vergangenen Samstag rehabilitieren wollte. So nahmen die Luzerner das Spieldiktat früh in die Hand und hatten das Spiel über weite Strecken gut im Griff. Der erste Treffer der Gäste liess nicht lange auf sich warten und so traf Stürmer Wessley De Jesus nach einem Angriff über die linke Seite bereits in der 15. Minute zum 0:1. Das Heimteam aus Schattdorf konnte auf den frühen Rückstand nicht die gewünschte Reaktion zeigen und musste dem Gast aus Littau weiterhin einen Grossteil der Spielanteile überlassen. Nur 5’ nach dem 0:1 kombinierten sich die Luzerner erneut über die linke Angriffsseite durch und konnten durch Mittelfeldspieler Dominic Britschgi auf 0:2 erhöhen. Auch wenn es sich um einen schönen Angriff handelte, hielt sich die Gegenwehr des Heimteams in dieser Situation in Grenzen. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit durfte sich Schattdorf bei ihrem Torhüter Livio Mahrow und dessen Paraden bedanken, dass das Resultat zur Pause nicht höher ausfiel.

Schattdorf findet auch nach der Pause kein Mittel

Nach dem Seitenwechsel konnte sich der FCS etwas steigern und kam seinerseits zur einen oder anderen gefährlichen Aktion. Patrik Stampfli probierte es nach 61 Minuten aus der Distanz, konnte aber Littau-Schlussman Grüter nicht wirklich in Bedrängnis bringen. Einige Minuten später hatte der eingewechselte Simon Muoser die beste Schattdorfer Chance auf dem Fuss, traf aber das Tor nicht. Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 0:3 aus Sicht des Heimteams und das Spiel war entschieden. Nach dem Pausen-Tee ging die Partie zunächst im gleichen Stil weiter: Littau hatte weiter alles im Griff und liess Ball und Gegner laufen. Die spielstarken Luzerner drückten auf das 0:3 und wollten die Vorentscheidung herbeiführen. So kamen sie fast im Minuten-Takt zu guten Chancen, scheiterten zunächst aber am grätschenden FCS-Verteidiger Franco Heinzer (49’) und am starken Keeper Mahrow (51’, 52’). Da der FCS weiter kein Gegenmittel gegen die dominanten Luzerner fand, kam, was kommen musste. Nach einem Freistoss und einem kurzzeitigen Chaos im Schattdorfer Strafraum konnte der Littauer Colin Bächler in der 58. Minute zum hochverdienten 0:3 einschieben. In der Folge flachte die Partie etwas ab. Littau gab sich mit dem 3-Tore-Vorsprung zufrieden und schaltete einen Gang zurück. Die Urner konnten sich etwas stabilisieren, ohne die grosse Wende noch herbeizuführen. In den Schlussminuten hatte der ebenfalls eingewechselte Ramon Scheiber noch zwei Möglichkeiten für den FCS, während die Luzerner noch den einen oder anderen gefährlichen Konter vortragen konnten. Am Spielresultat änderte sich nichts mehr und so konnte der FC Littau nach einem überzeugenden Auftritt den verdienten Halbfinal-Einzug feiern. Dem FCS steht nun am Samstag in Eschenbach (Anpfiff: 16.00 Uhr) ein weiteres Endspiel bevor, wo man den Aufstieg in die 2. Liga interregional klar machen will.