Wie bereits im Vorjahr reiste der FC Schattdorf auch 2021 mit seinen Junioren nach Zuchwil im Kanton Solothurn. Das Sportzentrum bietet mit seiner Infrastruktur perfekte Voraussetzungen um nicht nur fussballerisch, sondern auch im polysportiven wie gesellschaftlichen Bereich Fortschritte zu erzielen oder neue Kameradschaften zu pflegen. Auch wenn das Coronavirus immer noch präsent ist, merkte man vor Ort sehr wenig davon und konnte das Lager wunschgemäss durchführen.

So trafen sich am Montag, 25. Juli gegen 07.30 Uhr die 42 Junioren (davon zwei Mädchen) und sechs Betreuer beim Feuerwehrlokal in Schattdorf. Nachdem das ganze Material verpufft wurde und die letzten Abschiedstränchen getrocknet waren, ging es los nach Zuchwil. Die Stimmung im Car war frühmorgens schon ausgelassen und man sah den Jungs und Mädels die Freude an. Altersmässig herrschte eine gute Durchmischung. Die Junioren verteilten sich auf die Jahrgänge 2005 bis 2011. In Zuchwil angekommen hiess es Zimmerbezug. Zwei Massenläger für die Jungs und ein Zimmer für die Mädels standen bezugsbereit. In einem der Massenlager waren die älteren Junioren, im anderen dann die jüngeren. Bei den Jüngeren musste die Lagerleitung schon bald eingreifen, herrschte doch eine solche Unordnung, dass davon ausgegangen werden musste, dass Ende Woche die Koffer stark mit Kleidern durchmischt sein werden. 

Die Trainings fanden jeweils vormittags in vier Gruppen statt; davon war eine Gruppe im Torhütertraining. Nachmittags trainierten die Torhüter in einer der anderen Gruppe. Die Wetteraussichten waren für ein Trainingslager perfekt. So war es dann auch. Kein Training musste bei Regen durchgeführt werden. Im Gegensatz zum Vorjahr aber waren die Temperaturen sehr angenehm und nicht so heiss. Mit grossem Einsatz, Spielfreude, Witz und Lachen wurde an Technik, Physis und Kameradschaft gefeilt. Die beiden täglichen Einheiten zu 90 Minuten brachten viel Schweiss, rote Köpfe und einige Krämpfe. Wohlwissend, dass man sich danach im anlageeigenen Schwimmbad bei Schwimmen, Rutschen oder Springen abkühlen kann, wurden jeweils die letzten Reserven angezapft.

Damit sich der Speicher jeweils wieder füllen konnte, dafür war das Team im Restaurant verantwortlich. Pünktlich um 07.45 Uhr wurden die Junioren und Mädels geweckt. Kurz darauf stand das Frühstück auf dem Programm. Mittags und abends standen dann leckere Menus auf dem Speiseplan. Das Essen war sehr abwechslungsreich und ausgewogen. Qualitativ, quantitativ und bezogen auf den Service gab es ebenso nichts zu meckern. Innert Kürze war die ganze Meute versorgt und konnte den Esssaal voller Tatendrang verlassen, was die ganze Planung für die Betreuer vereinfachte. 

Zu einem Lager gehört auch ein Rahmenprogramm. Obwohl wir alle Fussballer sind, zeigten sich die Kids sehr polysportiv. So fand am Dienstagabend ein (freiwilliges) Beachvolleyball-Turnier statt. Weit mehr als die Hälfte der Junioren haben sich dafür interessiert. Der Spass stand da ganz klar im Vordergrund. Auch das Aussenbad mit den Sprungtürmen wurde rege benutzt. Da gibt es doch den einen oder anderen, der wohl an Olympia eine gute Falle machen würde. Wie üblich ist der Mittwochnachmittag trainingsfrei. Damit sich die Jungs und Mädels nicht den ganzen Nachmittag mit Tiktok, Angry Birds oder Madfut beschäftigen mussten, konnten sie auswählen zwischen Fussballtennis, einem Unihockeyturnier oder Minigolf. So hiess es dann 1, 2 oder 3 und sie mussten sich für eine der drei Varianten entscheiden. Knapp die Hälfte spielte dann Unihockey, die andere widmete sich dem Fussballtennis. 

Ein weiterer Höhepunkt bildet all die Jahre die Lagerolympiade vom Donnerstagabend, welche jeweils von den ältesten Junioren organisiert wird. In sechs Posten, die nur bedingt mit Fussball zu tun hatten, kämpften die Jungs und Mädels um Punkte. Pantomime, zwei verschiede Parcours, Flaschenheben, Bier Pong (mit Wasserbecher), Zielschiessen mit Tennisball. Der Spass stand ganz klar im Vordergrund, was man den Teilnehmern auch ansah. Am Freitagmorgen bildete das Fussballturnier den Abschluss. Ob es an der Hitze oder der Müdigkeit lag, oder halt doch am Spielen und spielen lassen ist sekundär. Aber Spässe und Lachen hatten gegenüber dem Ehrgeiz die Überhand und so ergab sich ein gemütlicher Ausklang. Nach dem letzten Spiel waren alle froh, dass bis auf die obligaten Blasen und einigen Krämpfen keine nennenswerten Verletzungen zu verzeichnen waren und alle gesund nach Hause reisen konnten.

Aus organisatorischen Gründen musste dieses Jahr bereits vor dem Turnier gepackt und die Unterkunft aufgeräumt werden. Nach dem letzten Mittagessen hiess es Koffer fassen und bereit machen für die Rückkehr. Die Zgraggen Carreisen von unserem Topclub Mitglied René Zgraggen brachte die ganze FCS Schar mit vielen Eindrücken und neuen Kameradschaften wohlbehalten in Schattdorf zurück. Glücklich und zufrieden nahmen die Mamis und Papis ihre Sprösslinge in Empfang. Bestimmt hatten diese vieles zur erzählen (oder hüllten den Mantel des Schweigens).

Ein grosser Dank gebührt den Junioren. Sie haben sich die ganze Woche sehr diszipliniert verhalten und die Anweisungen des Leiterteams wie auch des Teams der Sportanlage befolgt. Es ist auch immer wieder schön zu sehen, wie sich die Gruppen total durchmischen und man eine richtig verschworene Einheit wird. Wiederum erhielten die Kinder vom Personal ein Sonderlob. Neben den Kindern gehört auch den Betreuern ein grosses Dankeschön. Sie haben sich um die Kids gekümmert und diese in abwechslungsreichen und interessanten Trainings gefördert und gefordert und mit dem Rahmenprogramm kam keine Langeweile auf. Ein spezieller Dank gehört den beiden Organisatoren Roger Zurfluh und Sandro Zamuner, welche eine perfekte Woche auf die Beine gestellt haben. 

Bereits ist klar, dass der FC Schattdorf auch nächsten Sommer wieder zur gleichen Zeit sein Trainingslager für die Junioren durchführen wird.

Fotos des vergangenen Trainingslager folgen demnächst.