tk.17 Punkte und 11 Tabellenränge trennten den angereisten FC Emmenbrücke vom letztplatzierten FC Schattdorf. Die Luzerner Gäste wollten sich die Punkte aus dem Urnerland holen, um auf einem der ersten 3 Ränge überwintern zu können. Ab der ersten Minute an waren es aber die Platzherren, welche das Spieldiktat in die Hand nahmen und in der ersten Viertelstunde zu mehreren Halbchancen und Torschüssen kamen. Diese gute Anfangsphase wurde leider durch die Verletzung und Auswechslung der hängenden Spitze kurzzeitig unterbrochen. Dieser musste zur Abklärung ins Spital – wir wünschen Berke Özyürek schnelle und gute Besserung. Die Rot-Schwarzen blieben aber fokussiert und die Fans bejubelten in der 12. Minute den ersten Treffer durch Ramon Scheiber. Das Schiedsrichtertrio entschied aber auf Abseits und das Tor zum 1:0 wurde annulliert. Mustergültig blieben aber die Spieler am Ball und liessen dem FC Emmenbrücke kaum Raum um einen Angriff ihrerseits starten zu können. In der 19. Minute wurde die akribische Arbeit auf dem Platz endlich belohnt. Ein weiterer schön herausgespielter Ball wurde von Scheiber perfekt vorgelegt und Simon Wipfli erlöste die Zuschauer, die Trainer und die komplette Mannschaft mit dem Führungstreffer in die linke untere Ecke. Ein kurzer Jubel und die Arbeit auf dem Platz wurde sofort wieder aufgenommen. Hinten wurde dichtgemacht, die Mitte versorgte den Sturm mustergültig mit verschiedenen Bällen über die Seiten und durch die Mitte und der Sturm war jederzeit bereit, die Vorlagen in Zählbares umzuwandeln. In der 27. Minute gelang über rechts fast der Führungsausbau; der Pfosten hatte etwas dagegen. In der 43. Spielminute erobern die Schattdorfer, nach einem Fehler der Gäste, erneut den Ball und Patrik Stampfli verwandelte souverän zum 2:0. Bis kurz vor der Pause kamen die Gelb-Schwarzen kaum über die eigene Platzhälfte hinaus. In einer kurzen Unaufmerksamkeit kommen aber die Luzerner an den Ball und Janko Pacar, der ehemalige FCL und U20 Nationalspieler stand alleine vor dem Torhüter des FCS. Livio „Kiwi“ Mahrow rettete mit seiner Glanzparade brillant den 2-Tore-Vorsprung in die Pause und holte sich einen Extraapplaus auf dem Grünen Wald.

Ein erster Befreiungsschlag ist geglückt und die Aufholjagd lanciert

Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit spürte man förmlich wie sehr die Heimmannschaft an sich und an einen möglichen Sieg glaubte. Die Urner zeigten sich kämpferisch, untereinander solidarisch, sehr einheitlich und abgeklärt. Und so war es nicht verwunderlich, dass sofort wieder die ersten Chancen daraus resultierten. Durch ein sehr gutes Stellungsspiel und die wachen Heimspieler, wurde jeder kleine Fehler der Gäste sofort bestraft. So holten sich die Schattdorfer in der 50. Minute den Ball direkt aus den Füssen der gegnerischen Verteidiger, fackelten nicht lange und Simon Wipfli schloss mustergültig zum zweiten Mal an diesem Abend, auf die gute Vorarbeit der Mannschaft, mit dem Tor zum 3:0 ab. Im Verlauf des weiteren Spiels trat das Team um Gabriel Gabriel und Reto Infanger überzeugender und einheitlicher auf. Der Gast schien nie so richtig ins (Zusammen-)Spiel zu finden und die Mannschaft um Trainer Meris Kazic und Coach Saniel Kljajic hatte Mühe mit dem schnellen Kunstrasen und der durchgehend frühen Störarbeit der Rot-Schwarzen. Der Sieg des FCS Schattdorf im letzten Heimspiel ist absolut verdient. Mit diesen 3 Punkten ist ein erster Befreiungsschlag geglückt und die Aufholjagd lanciert.