Das Schattdorfer Fanionteam reist zum Vorrundenabschluss der 2. Liga interregional in den Kanton Nidwalden zum FC Hergiswil (Anpfiff: 17.00 Uhr, Sportplatz Grossmatt). Die Urner wollen nach dem Sieg vom letzten Samstag nachdoppeln.

Die 1. Mannschaft des FC Schattdorf konnte am vergangenen Wochenende einen Befreiungsschlag landen und im Heimspiel gegen den FC Emmenbrücke einen souveränen 3:0-Sieg einfahren. Der Vollerfolg der Urner war hochverdient, wenn auch etwas überraschend, galt der tabellarisch drittplatzierte Gast aus Luzern vor der Begegnung doch als haushoher Favorit. Wie so häufig im Fussball bringen alle Statistiken und Tabellenvor einem Duell wenig, entscheidend sind die 90 Minuten auf dem Rasen. Der FCS konnte dank einer starken Team-Leistung über die volle Spieldistanz erstmals seit zehn Spielen wieder einen Dreier einfahren. Nun gilt es im letzten Meisterschaftsspiel des Jahres diesen Sieg zu bestätigen. Die Urner bilden zwar immer noch das Tabellenschlusslicht, haben aber nur noch zwei Punkte Rückstand auf Goldau und deren fünf auf den kommenden Gegner Hergiswil. FCS-Mittelfeldspieler Kevin Gamma kennt die Wichtigkeit des bevorstehenden Spiels: «Wir wollen den Schwung vom letzten Wochenende mitnehmen und durch einen weiteren Sieg den endgültigen Anschluss an die Tabelle schaffen. Dafür braucht es den gleichen Siegeswillen und dieselbe geschlossene Mannschaftsleistung wie gegen Emmenbrücke. Ich erwarte ein sehr kampfbetontes Spiel, da es für beide Teams um sehr wichtige Punkte im Abstiegskampf geht.» FCS-Trainer Gabriel Gabriel und Coach Reto Infanger können am Samstag wieder auf Mittelfeldstratege Skander Agrebi zurückgreifen. Der zuletzt gelbgesperrte Verteidiger Samuel Wirth steht ebenfalls wieder zur Verfügung. Dafür fällt Youngster Berke Özyürek nebst den langzeitverletzten Franco Heinzer und Cédric Gisler mit einer Blessur aus. 

Auch Hergiswil mitten im Abstiegskampf

Auch der FC Hergiswil hat seine liebe Mühe in der bisherigen Spielzeit. Die Nidwaldner liegen auf dem zwölften Tabellenplatz und haben dreizehn Zähler auf dem Konto. Zuletzt holte das Team des Trainer-Duos Sascha Imholz und Marco Renggli im Tessin gegen Tabellennachbar Novazzano ein 1:1-Unentschieden. Für Ex-Profi Imholz dürfte das kommende Spiel ein spezielles werden, hat er doch einst in der Juniorenabteilung bei Schattdorf gespielt und von da den Sprung in die Super League zum FC Luzern geschafft. Hergiswil hat die stärkste Defensive der Liga und kassiert im Schnitt nur gerade ein Tor pro Spiel. Dagegen blieb das Offensiv-Spiel des FCH bisher unter den Erwartungen und so stellt man die harmloseste Angriffsabteilung der Liga mit erst vierzehn erzielten Treffern. Die Nidwaldner könnten sich mit einem Sieg etwas Luft im Tabellenkeller verschaffen und Schattdorf auf Distanz halten. Die Schattdorfer könnten ihrerseits bis zu zwei Punkten zum Konkurrenten aufschliessen. Es steht ein spannendes Innerschweizer-Duell zum Vorrundenabschluss der 2. Liga interregional auf dem Programm.