Nach der Herkulesaufgabe im Cup-Halbfinal stand der zweitplatzierte FC Hergiswil auf dem Programm. Obwohl das Dienstagsspiel seine Kräfte gefordert hatte, konnten die Urner beim Zweitplatzierten einen Punkt ergattern.

rmBei garstigem Wind und Regen pfiff das Schiri-Trio das Freitagabendspiel in Hergiswil an. Vom Wetter liessen sich die Mannschaften aber nicht beeindrucken und es ging munter los. Trotz 120-Minuten am Dienstag sah man nur vereinzelt, dass einige Urner noch «schwere» Beine hatten. Viel mehr sah man einen spiel- und lauffreudigen FC Schattdorf. Die Nidwaldner beschränkten sich am Anfang aufs Zusehen. Echte Torgefahr kam aber nur beim Schuss von Andri Baumann auf. Entgegen dem Spielverlauf zappelte dann auf einmal der Ball im Schattdorfer Tor. Ein Eckball konnte nur ungenügend geklärt werden und fiel einem Hergiswiler Spieler direkt vor die Füsse. Mahrow im Tor blieb chancenlos. Dieser Treffer drehte das Spielgeschehen und dieses wurde fortan von der Heimmannschaft diktiert. Doch durch vereinte Hilfe behielten die Urner den knappen Rückstand auf der Uhr. 

Zwei Pässe – ein Tor

Ähnlich wie in der ersten Hälfte erwischten die Gäste um Enz/Infanger/Zberg den besseren Start. Nach etwa fünfzehn Minuten eroberte Franco Heinzer an der Mittellinie den Ball. Ein Doppelpass mit Stampfli Patrik und einigen grossen Schritten später fand er sich vor dem gegnerischen Torwart wieder. Doch genauso wie der gesamten Hergiswiler Verteidigung liess er auch diesem keine Chance und schlenzte den Ball abgeklärt zum Ausgleich in die Maschen. Nach dem Ausgleich powerten die Gäste aus dem Urnerland weiter und kamen zu einigen guten Chancen. Bei allen waren aber die Verteidiger oder der Torwart auf dem Posten und verhinderten ein zweites Gegentor. In der Schlussphase drehten die Einheimischen dann wieder selbst auf und hatten den Führungstreffer mehrfach auf dem Fuss. Der Querbalken, das eigene Unvermögen oder Mahrow im Tor verhinderten aber auf die eine oder andere Weise jeweils diesen Treffer. Auf beiden Seiten gab es zudem zwei strittige Strafraumszenen, welche aber vom guten Schiri-Trio beides Mal laufen gelassen wurden.

Der FC Küssnacht wartet

Bei anhaltendem Regen piff der Schiedsrichter schliesslich das Spiel beim Stand von 1:1 ab und die Mannschaften teilten sich die PunkteDies ist über die gesamten neunzig Minuten gesehen eine gerechte Teilung, auch wenn der FC Hergiswil die etwas besseren Chancen hatte. Bereits am nächsten Samstag geht’s für die erste Mannschaft von Schattdorf weiter. Man begrüsst dann den Aufsteiger FC Küssnacht, welcher sich aus der Abstiegszone schiessen möchte. Dieses Unterfangen gelang dem FCK in den letzten Spielen immer besser, weshalb man das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen darf. Die Hinrundenniederlage und der kuriose Cupsieg sind weitere Hinweise, dass es auch gegen die Rigi-Dörfler eine solide Mannschaftsleistung und grosse Laufbereitschaft braucht. Der FC Schattdorf freut sich auf zahlreiche Zuschauer und bedankt sich für die Fantreue!