Bei apriltypischem Wechselwetter trafen die Schattdorfer auf die sich im Abstiegskampf befindenden Sempacher. Das Spiel fand aufgrund der nassen Vorwoche auf dem Kunstrasen statt, welcher kurz vor Spielbeginn sogar noch mit Hagel bedeckt war. Doch die Sonne schmolz diesen pünktlich zum Spiel weg.

rm. Nach wenigen Minuten Sonne begann es bereits wieder zu regnen. Passend zum Wetter spielten dann auch beide Mannschaften Fussball. Das holprige Terrain machte beiden Mannschaften zu schaffen und es dauerte ein lange Zeit, bis es zu den wenigen echten Torchancen der ersten Halbzeit kam. Die Sempacher versuchten sich nach zwanzig Minuten mit einem Weitschuss und nach dreissig Minuten lancierte Cedric Gisler Patrik Stampfli Richtung Tor. Der Torwart konnte die Chance jedoch erfolgreich vereiteln. Eine schön getretene Ecke brachte dann das 0:1 für die etwas bessern Urner. Ramon Scheiber köpfelte, völlig freistehend, am ersten Pfosten herrlich zur Führung ein. Obwohl beide Teams Punkte wollten, war von diesem Willen nicht viel zu sehen. Fazit nach 45 Minuten: Das Wetter war wenig berauschend, Schattdorf und Sempach noch weniger.

Kuriose Schlussphase bringt verdienten Sieger

Die zweite Halbzeit begann dann spannender für die ausharrenden Fans. Nach einer Co-Produktion von Ramon Scheiber und Patrik Stampfli erhielt Noél Gisler den Ball pfannenfertig vorgelegt und schlenzte den Ball mit links in die lange Ecke. Nach fünfzig Minuten führten die Gäste aus dem Urnerland mit 0:2. Doch dies war ein Weckruf für die Sempacher. Innert zehn Minuten kamen die Seeländer zu vier (!) Topchancen. Die gesamte Mannschaft von Enz/Infanger/Zberg schien nach dem 0:2 das Fussball spielen eingestellt zu haben. Einmal rettete der Pfosten, zwei dieser Topchancen konnten die Sempacher jedoch nutzen und verdient zum 2:2 auszugleichen. Die turbulente Schlussphase wurde jedoch erst eingeläutet. Ein hartgepfiffener Penaltyentscheid brachte dem Heimteam die Chance auf die Führung. Doch der Ball streifte die Querlatte und landete im Fangnetz hinter dem Tor. Glück gehabt aus Sicht der Urner. Diese wiederum hätten durch Franco Heinzer, Noél Gisler oder Henry Kempf beinahe in Führung gehen können. Doch bei Heinzer blockte ebenfalls die Torumrandung den Ball und bei den beiden Abschlüssen von Gisler und Kempf warfen sich die Sempacher aufopfernd in die Schüsse.

Unglücksrabe Gisler

Die Entscheidung für Sempach brachte dann unglücklicherweise auch noch ein Schattdorfer. Nach einem langen Auskick wollte Tim Gisler den Ball vor zwei Sempacher in Sicherheit bringen und köpfelte den Ball zum eigenen Torwart zurück. In feinster Stürmermanier lobbte er diesen jedoch und erzielte das entscheidende 3:2 für den FC Sempach gleich selbst. Anschliessend pfiff das gute Schiri-Trio den Match ab.

Das Fazit der zweiten Hälfte fällt für das Wetter und die Seeländer besser aus. Die Schattdorfer müssen sich jedoch selbst an der Nase nehmen, da sie eine komfortable 0:2 Führung fahrlässig aus der Hand gegeben haben. Nach dem Abreissen der ungeschlagenen Heimserie letztes Wochenende gegen Ibach reisst die Miniserie auswärts auch bereits wieder. Dies jedoch im Verlgeich zu letzter Woche auf sehr ärgerliche und vermeidbare Art und Weise. Nächsten Samstag geht es jedoch bereits gegen die Horwer Haie weiter. Doch um diese erneut zu schlagen, muss eine Leistungssteigerung über die gesamten neunzig Minuten hin.